Warum kümmerst du dich um sowas?
Es fällt mir einfach schwer, zu manchem die Klappe zu halten. Von sprachlichen Schnitzern bis hin zu politischen Debatten. Also sammle ich, was mir so auffällt -- und eine Bemerkung verdient...
Samstag, 11. November 2017
Eine Reise, die ein Leben veränderte
Ein für Facebook gesperrtes Video: Ein geborener Brite pakistanischer Herkunft erklärt, wie er überall in der muslimischen Welt auf anti-israelische Propaganda stieß, doch dann reiste er nach Israel, um sich selber ein Bild zu machen. Diese Erfahrung revolutionierte sein Weltbild.
Wenn Facebook dieses Video blockiert hat, dann haben sie nicht verstanden, worum es geht.
Freitag, 21. Juli 2017
Modediagnose??
Ein Kommentar zu einem Artikel der TAZ
Autismus ist also eine Mode-Diagnose, um Kindern Erleichterungen zu verschaffen. Würden Sie auch sagen, Migräne sei eine Modediagnose, um Leuten Schmerzmittel zu verschaffen? Autisten sieht man ihr Leiden nicht so an (Migränepatienten auch nicht immer). Ihr Leiden besteht zu einem großen Teil darin, dass die neurotypischen Menschen es nicht erkennen und sie mit allen anderen über einen Kamm scheren, ohne zu verstehen, was sie brauchen. Sie sehen nur die Wutanfälle, die vorkommen können, nicht aber, was zu ihnen geführt hat. Wenn man nämlich an ihnen herumzerrt wie die Hyänen an der toten Antilope, dann sind sie heillos überfordert und können nicht anders reagieren.
Die Autismus-Diagnose ist wegen der Verschiedenartigkeit der Bilder sehr schwierig und permanent in der Enwicklung. Was heute als Ausschlusskriterium gilt, könnte morgen in die Diagnose eingeschlossen werden. Das bedeutet: Nur weil ein Kind Augenkontakt erträgt, heißt das noch nicht, dass es kein Autist ist. Sondern als eine Betroffene, die mit 68 im Diagnoseprozess ist, sage ich: Autismus ist eine ganz andere Art der Wahrnehmung und der Kommunikation, der mimischen Signale, der sozialen Herangehensweise, dass große Anpassungsprobleme an die sozialen Gebräuche und Ausdrucksweisen der neurotypischen Menschen vorprogrammiert sind. Und nein, die gesellschaftlichen Umstände sind nicht der Grund -- und das hören Menschen mit einem sozialistischen Weltbild meistens nicht gern -- sondern es ist eine Veranlagung oder eine sehr frühkindliche Ausformung, die direkt einige Gehirnfunktionen verändert. Nichtsdestoweniger bleibt diese Grundlage, was immer "therapeutisch" angestellt wird. Dennoch sind Autisten die besten Lehrer ihrer selbst und zeigen später erstaunliche Anpassungsleistungen. Nicht das Genie ist die Regel, sondern der von der Gesellschaft ausgestoßene Mensch, dessen Problem nicht verstanden wird. Der Mangel an Empathie, und das beweist auch dieser Artikel, liegt also eher auf der neurotypischen Seite.
Update. Inzwischen habe ich eine mündliche -- positive -- Diagnose für Autismus vom Typ Asperger.
Autismus ist also eine Mode-Diagnose, um Kindern Erleichterungen zu verschaffen. Würden Sie auch sagen, Migräne sei eine Modediagnose, um Leuten Schmerzmittel zu verschaffen? Autisten sieht man ihr Leiden nicht so an (Migränepatienten auch nicht immer). Ihr Leiden besteht zu einem großen Teil darin, dass die neurotypischen Menschen es nicht erkennen und sie mit allen anderen über einen Kamm scheren, ohne zu verstehen, was sie brauchen. Sie sehen nur die Wutanfälle, die vorkommen können, nicht aber, was zu ihnen geführt hat. Wenn man nämlich an ihnen herumzerrt wie die Hyänen an der toten Antilope, dann sind sie heillos überfordert und können nicht anders reagieren.
Die Autismus-Diagnose ist wegen der Verschiedenartigkeit der Bilder sehr schwierig und permanent in der Enwicklung. Was heute als Ausschlusskriterium gilt, könnte morgen in die Diagnose eingeschlossen werden. Das bedeutet: Nur weil ein Kind Augenkontakt erträgt, heißt das noch nicht, dass es kein Autist ist. Sondern als eine Betroffene, die mit 68 im Diagnoseprozess ist, sage ich: Autismus ist eine ganz andere Art der Wahrnehmung und der Kommunikation, der mimischen Signale, der sozialen Herangehensweise, dass große Anpassungsprobleme an die sozialen Gebräuche und Ausdrucksweisen der neurotypischen Menschen vorprogrammiert sind. Und nein, die gesellschaftlichen Umstände sind nicht der Grund -- und das hören Menschen mit einem sozialistischen Weltbild meistens nicht gern -- sondern es ist eine Veranlagung oder eine sehr frühkindliche Ausformung, die direkt einige Gehirnfunktionen verändert. Nichtsdestoweniger bleibt diese Grundlage, was immer "therapeutisch" angestellt wird. Dennoch sind Autisten die besten Lehrer ihrer selbst und zeigen später erstaunliche Anpassungsleistungen. Nicht das Genie ist die Regel, sondern der von der Gesellschaft ausgestoßene Mensch, dessen Problem nicht verstanden wird. Der Mangel an Empathie, und das beweist auch dieser Artikel, liegt also eher auf der neurotypischen Seite.
Update. Inzwischen habe ich eine mündliche -- positive -- Diagnose für Autismus vom Typ Asperger.
Samstag, 15. Juli 2017
Babylonische Begriffsverwirrung
Hab ich gestern gerudert, um das Programm, mit dem ich seit geraumer Zeit arbeite, für das Hochladen der Website in den Griff zu bekommen. Warum soll das so schwer sein?
Nun, die Hersteller von Software aller Art bemühen sich redlich, die selben Dinge mit verschiedenen Begriffen auszudrücken. Ich muss mich also mit Passwort, password, keyword, Schlüssel, Kennwort und weiteren Begriffen herumschlagen; für einen weiteren Parameter gibt es wieder welche: User, Logonname, Benutzername, Identität und was weiß ich noch. Dann habe ich vom Anbieter einen "Pfad" bekommen, aber dieser Begriff taucht im Menu "Webserver einrichten" überhaupt nicht auf.
Die Zuordnung von Begriffen zu Felder in den Formularen ist eine unendliche Quelle von Ratlosigkeit und Irrtümern. Man kann gar nicht so viel Support in Anspruch nehmen wie man müsste, damit alles glatt geht. Und es ist ja die unheilige Kombination von Programm und Anbieter, die mich in die Hölle des unendlichen Probierens schickt.
Könnte das die Folge von Abmahn-Wahn sei, mit dem Anbieter versuchen, Begriffe schützen zu lassen? Oder ist es einfach nur eine Profilierungssucht?
Seit 99 Jahren bemüht sich DIN um freiwillige Standards, die helfen, Produkte und Verfahren vereinbar mit den Standards verschiedener Anbieter zu machen. Es wäre zu wünschen, dass ein solcher Prozess sich auch auf Bezeichnungen in Formularen für technische Anleitungen beziehen wird. Ich denke, ich werde das Thema verfolgen.
http://www.din.de/de
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